KARAT DU PLESSIS gehört zur ersten Reihe in der Springgarde des Landgestüts Redefin. Der stets wache und leistungsbereite Schimmel ist ein Ausnahmeparcourspferd. Mit viel Intelligenz, Sportlichkeit, einem sehr praktischen Galopp und dem nötigen Vermögen wächst in Karat ein Athlet für den Spitzensport heran. Auch die ersten Nachkommen zeichnen sich durch enorme Sportivität und einen lockeren Bewegungsablauf aus. Mit Kimo wurde 2023 der erste Sohn des Karat du Plessis gekört.
In den Niederlanden geboren, wurde KARAT DU PLESSIS bei seiner Körung in Münster/Handorf für das Landgestüt Redefin entdeckt. Bereits seinen 14-Tage-Test absolvierte er mit großer Selbstverständlichkeit und herausragenden Noten (9,5 in der Springanlage und 8,98 als springbetonte Endnote). Noch einmal gereift, bestätigte er seine positive Entwicklung im 50-Tage-Test im Jahr 2019. Die gewichtete springbetonte Endnote lautete 8,96 und bedeutete den Gesamtsieg in einem starken Teilnehmerfeld. Alle Interieurwerte und die Rittigkeit wurden mit einer 9,5 belohnt, Neuner-Noten gab es für den Galopp, die Springmanier und den Gesamteindruck. Nach ersten Erfolgen als Vierjähriger unter Sven Göller, zeigte Karat du Plessis in der Saison 2020 sein Ausnahmetalent mit Siegen in Springpferdeprüfungen bis zur Klasse M und weckte so über die Landesgrenzen hinaus große Begehrlichkeiten. In 2021 setzte der Hengst seine Erfolgsserie unter Maximilian Gräfe mit Seriensiegen in Springpferdeprüfungen der Klasse M fort, um im 2022 dann auch international durchzustarten. Sieben- und achtjährig siegte KARAT DU PLESSIS mehrfach in Springen der Klasse S* und konnte sich gleich zweimal im 1,45-Youngsterfinale vor heimatlicher Kulisse beim stark besetzen Redefiner Pferdefestival platzieren.
KARAT DU PLESSIS Vater ist der imposante Schimmel Padock du Plessis, der unter Timothée Anciaume zu den erfolgreichsten Springpferden seiner Generation unter französischer Flagge gehörte. Padock du Plessis ist ein Sohn des Kannan, der über Jahre das WBFSH-Ranking der weltbesten Springvererber anführen konnte und unter anderem den Einzelolympiasieger Nino des Buissonnets für Steve Guerdat stellte. Kannan selbst war unter Michel Hecart hocherfolgreich im Parcours, wie auch Padocks Muttervater, der Brasilo-Holsteiner Adelfos, der unter Markus Fuchs im Parcours für Furore sorgte. Padocks Mutterstamm gehört zu den Besten der Selle Français-Zucht. Seine dritte Mutter, die Nickel x-Tochter Bourrée, ist eine der herausragendsten Stammstuten der dortigen Springpferdezucht und jedem französischen Springpferdezüchter ein klangvoller Begriff. Auch Padocks Vollschwester Plume de la Roque war unter dem Kanadier Ben Asselin ein Spitzenspringpferd mit vielen Erfolgen auf CSI 5*-Niveau.
In KARAT DU PLESSIS trifft Padock du Plessis auf die KWPN-Stute K-Nola, die sich in der Zucht von Jan van Kooten und Reinie Tewis als absoluter Glückgriff erweisen sollte. Über Corofino I, Lavallo, Carneval und Fantus rein holsteinisch gezogen, gehört sie zur noch jungen Holsteiner Stutenfamilie 8765. Neben KARAT DU PLESSIS brachte sie drei international erfolgreiche Halbbrüder: die 1,45m-platzierten Zador (von Querlybet Hero) und International (von Biscayo) und den KWPN-gekörten, 1,50m-platzierten Freedom (von Advance). K-Nolas Tochter Anola (von Quidam de Revel) lieferte das 1,45m-Springpferd Greatest (von Biscayo / Jaroslaw Skrzyczynski (POL)). Mit der Vainqueur-Tochter Bola trat eine weitere Halbschwester zu Karat in der jüngeren Vergangenheit durch gleich zwei Hengstsöhne ganz besonders in Erscheinung. Ihr 2014 geborener Enkel Joint Venture (von Cosun-Quintero-Vainqueur-Corofino I) wurde beim KWPN gekört und gehört zu den auffälligsten Hengsten seines Jahrgangs. Aus demselben Jahrgang stammt Bolas direkter Sohn Jukebox, der über Padock du Plessis-Vainqueur-Corofino I gezogen ist und damit einen sehr hohen Verwandtschaftsgrad zu KARAT DU PLESSIS aufweist. Jukebox gehört zu den meistbesprochenen Hengsten seiner Generation in den Niederlanden und wird aktuell sportlich im Stall von Jos Lansink gefördert.